Den ganzen Sonntag im Norden verbracht, knappe Spiele gegen Lunestedt und Hambergen bestritten – und das Schlimmste war: Es gab keinen Kaffee!!! Ein ganz harter Tag im Leben eines Betreuers.
Am Ende hieß es 7:7 und 8:3 aus Seelzer Sicht – und man konnte in einer Pizzeria in Lunestedt die Herbstmeisterschaft feiern.
Sportlich wurde oft Hochklassiges geboten. Gegen Lunestedt lag der TTV bereits 1:4 zurück, ehe im vierten Einzel Valantina den ersten Einzelpunkt holte. Der zweite Einzeldurchgang begann zwar mit einer Niederliaga Leonardas gegen das Supertalent Mia Griesel (gegen das zuvor auch Ashley hauchdünn in fünf Sätzen verloren hatte), dann setzte jedoch die Seelzer Gegenwehr ein. Ashley 3:1, Valantina 3:1, Merle 3:0 zum 5:5. Danach passierte in der letzten Einzelrunde keine Überaschung mehr, wobei Leonarda sich zu einem knappen 3:2-Sieg durchkämpfen musste.
Auch das Spiel gegen Hambergen (am Ende 8:3) hätte knapper oder sogar mit einem Unentschieden ausgehen können. Statt Merle wurde hier Ronja „eingewechselt“. Bis zum 3:3 verlief das Match Kopf-an-Kopf. Der zweite Einzeldurchgang ging aber komplett an die 2015er. Ronja und Ashley gewannen aber jeweils nach hohen Rückständen mt 12:10 im fünften Satz, so dass es statt 7:3 auch leicht 5:5 hätte stehen können, womit dann ein weiteres Unentschieden gedroht hätte, was in der Tabelle dann schmerzhafte Folgen gehabt hätte. So konnte jedoch Leonarda gegen die Nummer 3 der Gegnerinnen den Sack zumachen. Interessant: Leonarda wollte im Spiel gegen Hambergen eigentlich gar nicht mitspielen („Das amcht keinen Sinn. Ich spiele so schlecht“), dennoch verlor sie in drei Einzeln und dem Doppel mit Ronja keinen einzigen Satz mehr.
Die 3:1-Punkte-Bilanz in den beiden Spielen stellt sicherlich nicht das Wunschergebnis dar und die Seelzerinnen agierten sicherlich auch nicht durchweg am oberen Leistungslimit, aber im Titelkampf ist der „Punktverlust“ gegen Lunestedt kein Beinbruch, da man noch immer einen Punkt vor dem Verfolger aus Emmerke steht und sich die Ausgangssituation nicht merklich verändert hat. Trotzdem zeigen die Spiele, dass die Spitze der Liga leistungstechnisch zusammengerückt ist. Weitere Patzer müssen nun unbedingt vermieden.